Datenmenge-Umrechner

Erstellt von: tinycalcs.com
Anzahl einstellbarer Einheiten: 34
Letztes Update: 2024

Dieser Datenmengen-Umrechner ist mit insgesamt 34 Dateneinheiten ausgestattet. Dadurch ist es möglich, beliebig zwischen Datenmengen und Speichergrößen mit Dezimal- und Binärpräfixen (IEC-Präfixe) umzurechnen. Die Werte der Dateneinheiten werden in Echtzeit umgerechnet und auf bis zu 20 Dezimalstellen genau angezeigt, wodurch eine ausreichende Genauigkeit gegeben ist.

Zwei Schritte bis zum Ergebnis

Schritt 1: Benötigte Einheiten wählen

Der Datenmenge-Umrechner hat mehrere Eingabefelder. Neben jedem Eingabefeld steht das Einheitenzeichen der aktuell ausgewählten Einheit. Beispielsweise MB, bit oder GB. Falls nötig, kann durch einen Klick auf das blaue Einheitenzeichen eine andere Einheit gewählt werden.

Schritt 2: Wert in Eingabefeld eingeben

Sobald im Datenmenge-Umrechner die gewünschten Einheiten eingestellt sind, kann der Ausgangswert eingegeben werden. Die Eingabe von Zahlen ist in allen Eingabefeldern möglich. Sobald in einem der Felder eine Eingabe erfolgt, werden alle anderen Felder automatisch neu berechnet. Die eingegebene Zahl und die Ergebnisse werden automatisch auf die gewünschten Dezimalstellen gerundet.

Zusatzfunktionen

Im unteren Bereich vom Datenmenge-Umrechner sind zwei grüne Schaltflächen. Mithilfe der rechten Schaltfläche lässt sich der Umrechner in seinen Ausgangszustand versetzen. Dabei werden alle Einheiten, Werte und Dezimalstellen auf die Standardeinstellung gesetzt. Mit der linken Schaltfläche werden lediglich die vorhandenen Werte auf null gesetzt.

Umrechnungstabelle für Datenmengen

Datenmengen werden immer mit einem Wert und der dazugehörigen Einheit angegeben. Mit einer Umrechnungstabelle kann ermittelt werden, welchen Wert die bekannte Datenmenge in einer anderen Einheit hat. Beispiel: Wie viel ist 1 Gigabyte [GB] in Megabyte [MB]. In den meisten Fällen wird mit einer Umrechnungstabelle jedoch der Rechenweg ermittelt, mit dem eine Dateneinheit in eine andere Dateneinheit umgerechnet werden kann. Die Tabellen sind aber meist sehr unübersichtlich, was sie für ungeübte Personen schwer verständlich macht.

Eine Abhilfe für dieses Problem schafft das nachfolgende Tool, mit dem die geeigneten Rechenwege direkt aus der Umrechnungstabelle abgefragt werden können. Insgesamt umfasst die Umrechnungstabelle 34 Dateneinheiten mit Dezimal- und Binärpräfixen.

Rechenweg ermitteln

Rechenbeispiel:Megabyte ÷ 10³ = GigabyteGigabyte * 10³ = Megabyte

Umrechnung von Datenmengen und Speichergrößen im Alltag

Es gibt viele Maßeinheiten für Datenmengen, die im Alltag nur selten gebraucht werden. Dazu zählen beispielsweise Kibibit [Kibit], Yobibit [Yibit] oder Yobibyte [YiB]. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass eine sehr kleine Maßeinheit in Zettabyte [ZB] umgerechnet wird. Aus diesem Grund ist es auch nicht nötig, sämtliche Umrechnungswerte auswendig zu kennen. Es gibt jedoch Maßeinheiten für Datenmengen, die im Alltag sehr häufig verwendet werden. Beispielsweise Megabyte [MB], Gigabyte [GB] oder Terabyte [TB]. Bei diesen Maßeinheiten kann es sehr hilfreich sein, den Rechenweg sowie den Umrechnungswert auswendig zu kennen.

Gigabyte und Megabyte umrechnen

Megabyte [MB] und Gigabyte [GB] können sehr einfach umgerechnet werden, da sie beide ein Präfix aus dem Dezimalsystem verwenden. Für die Umrechnung wird ein Umrechnungswert von 1.000 verwendet. Der Wert in Gigabyte [GB] multipliziert mit 1.000 ergibt den Wert in Megabyte [MB]. Wird der Wert in Megabyte [MB] durch 1.000 dividiert, ergibt sich der Wert in Gigabyte [GB].

Megabyte [MB] = Gigabyte [GB] * 1.000
Gigabyte [GB] = Megabyte [MB] ÷ 1.000

Gigabit und Megabyte umrechnen

Die Umrechnung zwischen Megabyte [MB] und Gigabit [Gbit] erfolgt mit einem Umrechnungswert von 125. Der Wert in Gigabit [Gbit] multipliziert mit 125 ergibt den Wert in Megabyte [MB]. Wird der Wert in Megabyte [MB] durch 125 dividiert, ergibt sich der Wert in Gigabit [Gbit].

Megabyte [MB] = Gigabit [Gbit] * 125
Gigabit [Gbit] = Megabyte [MB] ÷ 125

Megabit und Megabyte umrechnen

Die Umrechnung zwischen Megabit [Mbit] und Megabyte [MB] erfolgt mit einem Umrechnungswert von 8. Der Wert in Megabyte [MB] multipliziert mit 8 ergibt den Wert in Megabit [Mbit]. Wird der Wert in Megabit [Mbit] durch 8 dividiert, ergibt sich der Wert in Megabyte [MB].

Megabit [Mbit] = Megabyte [MB] * 8
Megabyte [MB] = Megabit [Mbit] ÷ 8

Terabyte und Gigabyte umrechnen

Der Speicherplatz von Festplatten wird häufig in Terabyte [TB] oder Gigabyte [GB] angegeben. Für die Umrechnung wird ein Umrechnungswert von 1.000 verwendet. Der Wert in Terabyte [TB] multipliziert mit 1.000 ergibt den Wert in Gigabyte [GB]. Wird der Wert in Gigabyte [GB] durch 1.000 dividiert, ergibt sich der Wert in Terabyte [TB].

Gigabyte [GB] = Terabyte [TB] * 1.000
Terabyte [TB] = Gigabyte [GB] ÷ 1.000

Verwirrung bei der Umrechnung durch verschiedene Präfixbezeichnungen

Bytes und Bits sind die grundlegenden Einheiten zur Beschreibung von Datenmengen, Speichergrößen oder der Geschwindigkeit von Internetverbindungen. Dabei kann die Anzahl für Bytes und Bits schnell in den Millionen- oder Milliardenbereich steigen. Die dabei entstehenden Zahlen werden zum Teil so groß, dass sie kaum noch rational zu verstehen sind. Zur besseren Unterscheidung der Datenmengen werden Präfixe verwendet, die dem Byte vorangestellt sind. Gängige Präfixe sind Kilo, Mega oder Giga. Anstelle von 1.000.000 Bytes wird 1 Megabyte geschrieben, was viel einfacher zu lesen ist.

Aber genau hier entsteht das Problem, welches zur Verwirrung bei der Umrechnung führt. Die verwendeten Präfixe basieren auf Zehnerpotenzen, da sie aus dem Dezimalsystem stammen. Genau aus jenem System, mit dem wir Menschen arbeiten und rechnen. Bei diesem System bilden zehn arabischen Ziffern (0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) die Grundlage, um daraus sämtliche Zahlen zu bilden. Die zehn Ziffern werden auch Dezimalziffern genannt.

Computer arbeiten jedoch mit dem Binärsystem, welches auf einer Zweierpotenz basiert. Das bedeutet, dass nur die Zahlen 0 und 1 verwendet werden, um sämtliche Werte darzustellen. Die beiden Zahlen werden auch als Binärzahlen (im Englischen: binary digit) bezeichnet, wobei "Bit" die Kurzform von binary digit ist. Ein einzelnes Bit ermöglicht die Unterscheidung zwischen genau zwei Optionen: ja/nein, 1 oder 0, low/high, wahr/falsch, ein/aus. Diese Auswahlmöglichkeiten werden auch Binärentscheidungen genannt. Durch die Kombination mehrerer Bits erhöht sich die Anzahl der möglichen Binärentscheidungen erheblich. Während 2 Bits insgesamt 4 Binärentscheidungen bieten, entstehen durch 6 Bits bereits 64 Binärentscheidungen. Durch die Kombination von 8 Bits entsteht 1 Byte, welches bereits 256 Binärentscheidungen ermöglicht.

Aufgrund dieser Unterschiede sind Dezimalpräfixe für Computersysteme und das Binärsystem ungeeignet. In den frühen Jahren des Computerzeitalters gab es jedoch noch keine offiziellen Präfixe für das Binärsystem, weshalb große Zahlen einfach mit Dezimalpräfixen abgekürzt wurden. Bei der Angabe von 1 Kilobyte waren oftmals nicht 1.000 Bytes gemeint, sondern 1.024 Bytes. Eine Differenz von 2,4 %. Dementsprechend wurden bei 1 Megabyte nicht 1.000.000 Bytes, sondern 1.048.576 Bytes gemeint, was bereits eine Differenz von ca. 4,86 % ergibt.

In jener Zeit, als Datenmengen noch in Kilobyte und Megabyte angegeben wurden, konnten die Abweichungen meist vernachlässigt werden. Heutzutage werden Datenmengen in Gigabyte, Terabyte und Petabyte angegeben, wodurch die Abweichungen durchaus relevant werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt, welche prozentualen Differenzen sich durch die Verwendung von Binär- und Dezimalpräfixen ergeben.

Dezimalpräfix	Binärpräfix	Differenz
kB = 10³ Byte	KiB = 2¹⁰ Byte	2,4 %
MB = 10⁶ Byte	MiB = 2²⁰ Byte	4,86 %
GB = 10⁹ Byte	GiB = 2³⁰ Byte	7,38 %
TB = 10¹² Byte	TiB = 2⁴⁰ Byte	9,95 %
PB = 10¹⁵ Byte	PiB = 2⁵⁰ Byte	12,59 %
EB = 10¹⁸ Byte	EiB = 2⁶⁰ Byte	15,29 %
ZB = 10²¹ Byte	ZiB = 2⁷⁰ Byte	18,06 %
YB = 10²⁴ Byte	YiB = 2⁸⁰ Byte	20,89 %

Bereits in den 1990er-Jahren wurden von der International Electrotechnical Commission (IEC) geeignete Präfixe für das Binärsystem eingeführt. Diese basieren auf Zweierpotenzen. Statt Kilo, Mega oder Giga sollte Kibi, Mebi oder Gibi verwendet werden. Die Silbe "bi" deutet dabei auf die binäre Umrechnung der Datenmenge hin. Die IEC empfiehlt die Verwendung der Binärpräfixe, da sie Speicherkapazitäten präziser abbilden. Bis heute konnten sich die Präfixe für das Binärsystem noch nicht überall durchsetzen. Deshalb herrscht zwischen Herstellern von Hardware und Software, Informatikern und der allgemeinen Bevölkerung noch immer Verwirrung.

Darum ist der Speicher einer Festplatte kleiner als angegeben

Wer sich beispielsweise eine neue Festplatte mit 250 Gigabyte [GB] kauft und sie zu Hause am PC anschließt, wird vom Betriebssystem die Information erhalten, dass die Festplatte nur ca. 233 GB Speicher zur Verfügung hat und nicht 250 GB. Mit 233 GB sind aber nicht 233 Gigabyte gemeint, da das Präfix "Giga" aus dem Dezimalsystem stammt. In Wirklichkeit sind es 233 Gibibyte, was 250.000.000.000 Bytes entspricht. Der Speicherplatz ist also korrekt, jedoch müsste das Betriebssystem statt 233 GB 233 GiB anzeigen, da GiB die korrekte Schreibweise mit dem Präfix aus dem Binärsystem ist.

Wenn es bei der Berechnung von Datenmengen und Speichergrößen auf jedes Byte ankommt, muss darauf geachtet werden, ob die Umrechnung mit Präfixen aus dem Dezimal- oder Binärsystem erfolgt.